Team Deutschland: Erstes Trainingscamp weckt Zuversicht

82 Spieler für zweites Camp nominiert

„Wir haben bei vielen Spielern viel Qualität gesehen, das macht uns Hoffnung für die EM“, so Peter Springwald nach dem ersten Sichtungscamp für die Sparkasse-Junioren Europameisterschaft American Football 2015, die vom 25. bis 27. Juni in Dresden ausgetragen wird.

Er muss es wissen, schließlich ist Springwald als „Chef de Mission“ die übergreifende Instanz bei der Zusammenstellung des Teams für die EM und mit der Erfahrung jahrzehntelanger Trainingsarbeit mit der Junioren-Nationalmannschaft kompetenter Analytiker.

197 Talente aus allen Bundesländern stellten sich der ersten Herausforderung, unter der Lupe der einzelnen Positions-Trainer ihr Können unter Beweis zu stellen. Aus dem Bewerbungspool von mehr als 400 Football-Athleten wurde den eingeladenen Talenten in zwei Trainingseinheiten von den Coaches schon einmal einiges abverlangt, um sich für einen Platz im endgültigen Kader zu empfehlen. Denn nur für gut 80 der anwesenden Teilnehmer, deren Talent und Performance die Übungsleiter überzeugten, kommt der nächste Schritt, ein zweitägiges Trainingslager vom 28.-29. März in Köln, in Betracht.

Herausragend waren offensichtlich die gezeigte Leistung im Beriech der Quarterbacks und Linebacker. „Ich habe noch nie gesehen, dass unser Linebacker-Coach Andreas Reichel so euphorisch von den Spielern gesprochen hat. Darauf bauen wir auf“, schildert Springwald mit einem zufriedenen Lächeln.

Dass der Kölner Jan Weinreich als Spielmacher herausragende Fähigkeiten hat, ist in der Football-Szene seit längerem nicht unbeachtet geblieben. Doch die Konkurrenz im eigenen Lager ist groß. So konnte auch Leo Kober von den Vienna Vikings überzeugen. „Mit ihm haben wir den zurzeit besten Quarterback, der im Jugendbereich in Österreich spielt, in unseren Reihen. Das sagt schon einiges aus“, so Springwald.

Und weiter: „Es scheint, dass wir ein gutes Starter-Paket haben. Dahinter muss man dann eben schauen, wie sich die Spieler in der nächsten Zeit entwickeln. Wir haben noch jede Menge Arbeit vor uns, aber auch noch eine lange Vorbereitung.“

Erst einmal steht für die ausgewählten 82 Spieler, zu denen sich bei Ausfällen 25 Nachrücker bereit halten, am 28.-29. März der nächste Härtetest bei einem weiteren zweitätigen Auswahlcamp in Köln an. Dann wird sich zeigen, wer für den 45-köpfigen EM-Kader endgültig in Frage kommt.

Deutschland_PM_100erKader_März2015

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